FeBio

Entwicklung und Bau einer neuartigen, kostengünstigen, inputflexiblen und effizienten FEststoffBIOgasanlage bis 100 kWel.

Thema

Zur Biogaserzeugung sollen in Zukunft hauptsächlich Reststoffe genutzt werden. Insbesondere für geringe, dezentral anfallende Reststoffmengen im ländlichen Raum ist der Einsatz von Kleinanlagen bis zu einer Bemessungsleistung von 75 kWel. eine technisch sinnvolle Lösung. Aktuell sind kleine Nassvergärungsanlagen primär auf Güllenutzung ausgelegt und der Einsatz fester Reststoffe ist nur eingeschränkt möglich. Für Reststoffe mit hohen TS-Gehalten, wie z.B. Pferdemist, ist daher eine aufwendige Vorbehandlung nötig. Die aus technischer Sicht geeignetere Alternative der Feststoffvergärung (TS >20%) weist aktuell für Kleinanlagen unwirtschaftliche Stromgestehungskosten auf.

Ziele

Es soll ein Feststofffermenter mit Investitionskosten unter 8.000 €/kWel. entwickelt werden, um für kleine Anlagen Stromgestehungskosten von weniger als 15 Cent/kWhel. zu ermöglichen. Dazu sind geringe Baukosten, geringe Transport- und Lagerkosten, eine regionale Nutzung der Reststoffe sowie die Realisierung in einer Art Bauherrnmodell vorgesehen. Mit dem Bau und Betrieb eines Prototyps unter realen Einsatzbedingungen werden Projektierungs- und Betriebserfahrungen gesammelt. Bei Nachweis der wirtschaftlichen und technischen Machbarkeit wird im Anschluss eine Anlage durch das beteiligte KMU zur endgültigen Marktreife gebracht.


Aufgaben der Landesanstalt im Projekt

Die Landesanstalt soll dabei in dem Projekt ein Substratmanagmentkonzept erstellen und ein Monotoring und eine Optimierung des Anlagenbetriebs im Hinblick auf die Substrate und die Gaserträge durchführen.


Projektleitung

Benedikt Hülsemann

Dr. sc. agr. Hans Oechsner

Laufzeit

01.01.2020 – 31.12.2023

Förderkennzeichen

03EI5413C

Förderung

Projektträger Jülich
Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie
(BMWi)

Partner

IZES gGmbH

Ökobit GmbH

Bio-Energie Heuberg GmbH & Co. KG