Entwicklung von innovativen Konzepten zur Clusterung von Bestandsbiogasanlagen für die Bereitstellung von Biomethan
Thema
Die Anzahl der Inbetriebnahme von Biogasanlagen in Baden-Württemberg liegt schwerpunktmäßig in den Jahren 2005 bis 2011. Das Auslaufen der Förderungen aus dem EEG nach 20 Jahren zwingt viele Biogasanlagenbetreiber zur Umorientierung und Neubewertung ihrer Anlagenkapazitäten, verbunden mit der Suche nach neuen Nutzungsmöglichkeiten. Ein Weiterbetrieb vieler BGA nach 2024 ist für viele Betreiber fraglich.
Ziele
Im Rahmen dieses Projekts werden kurz- und mittelfristig umsetzbare Maßnahmen für die Clusterung von Bestandsbiogasanlagen zur Bereitstellung von Biomethan identifiziert. Zudem werden Handlungsempfehlungen für Anlagenbetreiber entwickelt. Um eine Detailanalyse anhand von Praxisdaten vornehmen zu können, werden im Projektverlauf insgesamt drei geeignete Standorte für die Clusterung von Biogasanlagen ausgewählt und näher betrachtet. Die Ergebnisse werden in einem Leitfaden zur Clusterung von Biogasanlagen nutzbar gemacht, der politischen Entscheidungsträgern, Firmen und Biogasanlagenbetreibern Entscheidungshilfe bietet. Zukünftiger Nutzungspfad für Bestandsbiogasanlagen kann der Zusammenschluss mehrerer kleiner BGA sein, mit einer zentralen Aufbereitungsanlage zur Bereitstellung von Biomethan. In Deutschland gibt es aktuell ca. 9600 BGA, aber nur ungefähr 220 Biomethanaufbereitungsanlagen.
Aufgaben der Landesanstalt im Projekt
Die Landesanstalt ist für die Bewertung der technischen Erneuerungen unterschiedlicher BGA-Typen nach mehreren Jahren Betrieb zuständig, außerdem für die Kontaktaufnahme zu Betreibern von BGA innerhalb der potentiellen Cluster.